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© Manuel Hauptmannl

Langjährige Erfahrungen einbringen

Uwe Linder, Geschäftsführer der Stadtwerke Langen, ist Mitglied im Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) und wurde in den Vorstand der Landesgruppe gewählt. Welche Bedeutung dieser Verband hat und welche Themen er dort voranbringen möchte, darüber spricht er im Interview.

Herr Linder, was ist der Verband Kommunaler Unternehmen?

Uwe Linder: Das ist die Interessensvertretung in unserem Wirtschaftsbereich. Im Grunde deckt er als Lobbyist von Energie bis Nahverkehr alle Bereiche der Kommunalen Daseinsvorsorge ab. Die Stadtwerke Langen sind hier schon lange aktiv.

Was hat Sie motiviert, sich in den Vorstand der Landesgruppe Hessen wählen zu lassen?

Uwe Linder: In meinem ganzen Berufsleben habe ich mich in Verbänden engagiert. Mir ist es wichtig, meine Erfahrungen einzubringen, um im politischen Diskurs zu guten und tragfähigen Lösungen zu kommen. Bei der Ausarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes zum Beispiel ist es über die Verbandsarbeit gelungen, ganz viel Branchenwissen in die Diskussion einzubringen, um eine wirtschaftlich vertretbare, vernünftige und umsetzbare Lösung zu finden. Genau deshalb habe ich mich jetzt bei der Nachwahl des VKU-Vorstandes in Hessen auch nominieren lassen.

Was sind konkret Ihre Aufgaben als Vorstand?

Uwe Linder: Natürlich die Vertretung des Verbandes nach außen. Wir suchen den Austausch und die Diskussion mit der Landespolitik. Wir unterstützen aus dem Vorstand heraus auch unsere Sprecher aus den verschiedenen Sparten wie Energie oder Wasser. Aktuell bringen wir uns zum Beispiel in die konkrete Ausgestaltung des Gesetzes zur Kommunalen Wärmeplanung ein. Wärmeplanung hat in Hessen eine besondere Vorgeschichte. Schon vor dem neuen Bundesgesetz existierte hier ein Landesgesetz. Diese beiden müssen nun synchronisiert werden. 

Welche Themen möchten Sie in Ihrer Amtszeit anschieben?

Uwe Linder: Natürlich sind das Gebäudeenergiegesetz, die kommunale Wärmeplanung und hier im Süden Hessens auch das Thema Trinkwasserversorgung wichtige Themen. Im letzten Jahr hatten wir ein extremes Trockenjahr, sodass die Grundwasserleiter ordentlich geschröpft wurden. Auch wenn sich die Situation in diesem Jahr entschärft hat, haben wir gerade in der Nachbarschaft zu wachsenden Metropolräumen wie dem Rhein-Main-Gebiet mit seinen Ausdehnungen nach Südhessen langfristig eine erhöhte Nachfrage nach Wasser. Hier braucht es zukunftsfähige Wasserversorgungskonzepte: Wie kann man Wasser sparen, Überflutungen minimieren oder Brauchwasser anders nutzen? Vor allem diesen Themen werde ich mich die nächsten drei Jahre widmen, dann wird neu gewählt.

Viel Erfolg und herzlichen Dank für das Gespräch!

Sie möchten mehr zur Arbeit des Verbandes Kommunaler Unternehmen wissen?

Besuchen Sie uns online unter www.vku.de

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