Neue Stromtrasse im Bau
5,5 km zwischen Schalthaus Nordwest und Netzkoppelpunkt
Sechs Kabel mit einer Gesamtlänge von über 30 km sicher ins Erdreich zu verlegen, ist kein Pappenstiel, weder während der Planung noch während der Bauphase. Allein die Planungs- und Genehmigungsphase hat über zwei Jahre gedauert. Das liegt unter anderem daran, dass mehrere Naturschutzgebiete und Hindernisse wie die Bahntrasse auf der Strecke liegen. Die Gleisanlage kann beispielsweise nicht an jedem x-beliebigen Punkt gequert werden, weshalb eine Stelle im Wohngebiet Im Loh als Fixpunkt gewählt wurde. Ein Bau entlang der Luftlinie von A nach B ist allein schon dadurch ausgeschlossen.
Auf ganzer Länge erdverlegt
„Das von uns beauftragte Tiefbauunternehmen arbeitet parallel mit zwei Bautrupps; auf diese Weise können wir die Bauzeit nahezu halbieren. Zudem halten wir den Eingriff in den öffentlichen Verkehrsraum so gering wie möglich, da die Trasse weitestgehend über Freiflächen verläuft“, betont Projektleiter Andreas Wiener von den Stadtwerken die Bedeutung einer umsichtigen Planung. An schwierigen Stellen wie bei der Querung der Mörfelder Straße werden zudem unterirdische Bohrungen durchgeführt. Insgesamt werden für den Kabelkanal mit durchschnittlich 1,20 Meter Tiefe 5.000 Kubikmeter Erdreich ausgehoben.
Große Bedeutung für die Region
Davon, dass der enorme Aufwand eine notwendige Investition in die Zukunft der Region darstellt, ist Andreas Wiener überzeugt: „Durch die neue Stromtrasse erreichen wir eine deutlich bessere Lastverteilung in unserem Versorgungsgebiet. Damit ist dieses Projekt ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung einer zuverlässigen Stromversorgung und die Grundlage für zukünftige Entwicklungen.“