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Weltweit leben über 800 Millionen Menschen ohne sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser – hierzulande kaum vorstellbar. © stock.adobe.com – yanadjan

Wasser – ein Schatz der Natur

Am 22. März 2024 war Tag des Wassers. Zu diesem Anlass haben wir in der Stadthalle über unser Lebensmittel Nummer 1 und den Weg des Wassers informiert. Falls Sie das verpasst haben sollten, fassen wir die wichtigsten Fakten für Sie zusammen.

Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Alle Lebewesen sind vom Wasser abhängig, es dient als Nahrungsgrundlage. In puncto Ökobilanz ist für uns Menschen das frische Wasser aus der Leitung unschlagbar. Es wird regional gewonnen, verursacht keinen Plastikmüll, spart durch kurze Wege CO2 und kommt mit einer Temperatur von 10 bis 12 Grad Celsius trinkfertig aus der Leitung. Der Weg des Wassers offenbart weit mehr als nur die technischen Abläufe einer Wasserversorgung. Er erzählt eine Geschichte von Engagement, Innovation und der unermüdlichen Arbeit unseres Teams, das hinter unserer Trinkwasserversorgung steht.

Langener Wasser

In Langen werden pro Jahr etwa zwei Millionen Kubikmeter (m³) Trinkwasser verbraucht. Pro Kopf und Tag entspricht das durchschnittlich 125 Liter Wasser. 

Doch woher kommt unser hiesiges Trinkwasser? 

  • Quelle im Mühltal
  • 4 Tiefbrunnen (~130 m)
  • 5 Flachbrunnen (~30 m)
  • Fremdversorgung ca. 50 % (durch den Zweckverband Stadt und Kreis Offenbach – ZWO)

Rein aufbereitet

Unser Trinkwasser stammt zu rund 65 Prozent aus Grundwasser, aus einer Tiefe bis zu 200 Meter. Auf seinem Weg durch den Boden wird es gefiltert und ist vor Verunreinigungen geschützt. Im Wasserwerk wird es sorgfältig kontrolliert und gegebenenfalls von unerwünschten Stoffen gereinigt. Die sorgfältige Aufbereitung ist zwingend notwendig, denn Trinkwasser „lebt“ und ist vor der Nutzung kein steriles Gut. Bis zur Übergabe an die Hausinstallation gilt das Wasser gemäß Trinkwasserverordnung (TrinkwV) als „rein“. Ab dem Wasserzähler ist dann der Hauseigentümer in der Verantwortung.

Untersuchungspflichten gemäß TrinkwV 2001 §14:

Der Unternehmer oder sonstige Inhaber einer Wasserversorgungsanlage hat Untersuchungen des Wassers durchzuführen oder durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass das Wasser für den menschlichen Gebrauch an der Stelle, an der das Wasser an die Hausinstallation übergeben wird, den Anforderungen dieser Verordnung entspricht.

In Langen und Egelsbach werden jährlich etwa 2.500 bis 3.000 Meter Wasserleitungen sowie 250 Hausanschlüsse erneuert. Jüngste Investition in die sichere Trinkwasserversorgung ist die im April gestartete Erneuerung der beiden Hauptversorgungsleitungen des Wasserwerks West, die unter der Paul-Ehrlich-Straße verlaufen. Die Stahlgussleitungen aus den 1970er-Jahren mit einer Gesamtlänge von 1,6 Kilometern werden gegen neue Kunststoffleitungen mit größerem Durchmesser getauscht. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im November diesen Jahres abgeschlossen sein.

Der Sommer kommt

Die Gefahrenabwehrverordnung der Stadt Langen (gilt seit dem 25. Juli 2023) beinhaltet verschiedene Regeln für ein reibungsloses Zusammenleben, unter anderem auch das durch den Klimawandel akut gewordene Thema Wasserknappheit. Die Verordnung eröffnet der Verwaltung in Abstimmung mit den Stadtwerken Handlungsmöglichkeiten bei drohender Wasserknappheit. Ähnliches gibt es auch in Egelsbach.

Cover der Broschüre „10 goldene Regeln, um das Wasser als Schatz der Natur zu bewahren“
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